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Zeit und Innovation

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INNOVATIONSFÖRDERUNG: Es muss nicht immer Nano sein

High-Tech bleibt, Low-Tech geht ? So einfach ist es nicht: Auch im hoch entwickelten Industriestaat Deutschland können Low-Tech-Unternehmen mit guten Produkten und Ideen erfolgreich sein.
Eine gezielte Innovationsförderung würde zusätzliche Chancen eröffnen, zeigt eine Auseinandersetzung mit den empirischen Ergebnissen internationaler Innovationsforschung.

Wenn von Innovationen die Rede ist, denken die meisten an High-Tech. Auch das Bundesforschungsministerium nennt im aktuellen ?Bundesbericht Forschung? ausdrücklich die Lasertechnik sowie die Informations-, Bio- und Nanotechnologie als Zukunftsbranchen ? Innovationen abseits der Hochtechnologie spielen in dem Bericht keine Rolle.

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Knowledge Spillover

Externe Effekte, die entstehen, wenn in einem Unternehmen oder in einem Projekt Wissen erzeugt oder F&E-Ergebnisse produziert werden, was dazu beiträgt, die Produktivität anderer Unternehmen oder Projekte zu steigern. Anders ausgedrückt, es handelt sich um (meist unbeabsichtigte) Effekte, die dadurch entstehen, dass das für einen bestimmten Zweck erzeugte Wissen nicht nur von seinen Produzenten genutzt wird, sondern auch von anderen Anwendern. Spillover kann bspw. entstehen durch Fluktuation von Mitarbeitern unvollständigen Schutz des Wissens (z.B. mangelnde Geheimhaltung, fehlende Patentierung), aber auch durch zu detaillierte Patentschriften, die Wettbewerber zu Imitations- und Umgehungsstrategien motivieren beabsichtigten oder unbeabsichtigten Gratisaustausch von Wissen zwischen Koperationspartnern. Die Spillover-Effekte nutzenden bzw. diese produzierenden Unternehmen müssen weder in einer Konkurrenz- noch in einer Kooperationsbeziehung stehen. Besonders effektiv für Innovationen scheinen gerade die Hersteller-.Kunden-Beziehungen zu sein (Nutzung von Kundenwissen durch Produzenten). Schon Marshall hat darauf hingewiesen, dass Spillover-Effekte maßgeblich zur räumlichen Konzentration bestimmter Branchen beitragen, weil die Zeitdauer des Informationsflusses zwischen Unternehmen als Funktion der Entfernung angenommen werden kann. Gerade in urbanen Regionen und Metropolen wird die Kommunikation neu generierten Wissens durch die hohe Bevölkerungs- und Kommunikationsdichte und gemeinsame Ausbildungswege der technischen Eliten erheblich erleichtert. Dieses intraregionale Spillover trägt maßgeblich zur hohen Persistenz von Traditionsstandorten und know-how-basierten industriellen Clustern bei. In jüngster Zeit hat infolge der Globalisierung offenbar das Tempo von interregionalen Spillovers zugenommen (durch globale Arbeitsmärkte, Relativierung von Sprach- und Kulturbarrieren, Englisch als lingua franca, Internet usw.). Versuche zur präzisen Messung von Spillovers blieben bisher jedoch relativ erfolglos. Spillover-Effekte können auch innerhalb eines Unternehmens zwischen verschiedenen Produkten und Produktgruppen entstehen. Außerdem gibt es sie nicht bei der Erzeugung von wissenschaftlichem oder technischem Wissen, sondern auch im Hinblick auf entrepreneuriales Wissen, das vor allem durch Learning by doing erzeugt wird. So verbreiten sich bestimmte Managementtechniken, die in einem Unternehmen entwickelt worden sind, häufig sehr rasch im Umfeld dieses Unternehmens, auch wenn sie im Prinzip geheim gehalten werden sollen. Kompliziert wird die Logik dieses Verbreitungsprozesses jedoch durch die im Verhältnis zu wissenschaftlichem Wissen stärker implizite, kaum überprüfbare Form des managerialen Wissens. So kommt es immer häufiger vor, dass sich die einem bestimmten Unternehmen lediglich zugeschriebenen, angeblich bewährten Managementtechniken in einer dazu noch vagen und verstümmelten Form rasch verbreiten (durch Medien, Propagierung von Best Practice-Modellen usw.). Diese Verbreitung von Modewellen (?Pseudo Knowledge Spillover?) kann durch die das Know-how erzeugenden Unternehmen wohlwollend toleriert werden, in der Hoffnung, Wettbewerber in die Irre zu führen oder einfach das eigene Image zu verbessern. Ein Beispiel für regionale Spillover-Effekte ist die Verbreitung von Business-Plänen bei Start-ups. Hier haben lokale Berater gute Business-Pläne in Form und Struktur kopiert und durch die Beratung gleich mehrfach an andere Gründer weiter gegeben, oder Gründer haben ihre Business-Pläne selbst in ihrem Umfeld publik gemacht. Damit schleppen sich aber auch viele Fehler fort. Spillover-Effekte sind daher nie risikofrei, weil nicht klar ist, ob das in anderem Kontext erzeugte Wissen auch in einem neuen Kontext funktionsfähig ist. Auch bei Abwerbung von Mitarbeitern gibt es diesbezüglich häufig Enttäuschungen.

Quelle: http://www.wiper.de/konzept06.html
Hans-Jürgen Weißbach (2001)

Deutsche Manager ohne Mut?

Wie das Handelsblatt schreibt: Verhandlungen in Osteuropa: Ungarn sagen nicht Nein und Tschechen handeln direkt

Freundschaft vor Geschäft

Von Margit Uber, Handelsblatt

Die Zahl mag verblüffen, beunruhigend ist sie auf jeden Fall. 30 Prozent der deutschen Manager scheitern mit ihrem Engagement in den Ländern Mittelosteuropas, davon ist Wilhelm Simson, Ex-Vorstandschef von Eon und heute im Aufsichtsrat des international operierenden Energieversorgers, überzeugt. Viele Manager werden zurückbeordert oder brechen ihren Auslandsaufenthalt vorzeitig selbst ab ? weil sie mit Land und Leuten nicht zurecht kommen.

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Strategische Ansätze der Stadtentwicklung

Mit strategischen Fragen und einem integralen Ansatz der Entwicklung von Wachstumsclustern in europäischen Städten beschäftigt sich ein Beitrag von Prof. Dr. Leo van den Berg, Direktor von EURICUR, Rotterdam (Co-Autoren: E. Braun, W. van Winden)

Folgende Fragen werden u.a. in dem Aufsatz behandelt:

- Was sind die allgemeine Bedingungen für die Clusterentwicklung?

- Welche Rolle spielt die Erreichbarkeit für die Entwicklung des Clusters?

- Inwiefern ist die Lebensqualität wichtig für die Clusterentwicklung?

Quelle

Aus Eins macht Zwei macht Drei - und dann? Verkaufen?

Die politische Landschaft ist in Bewegung und man ist gelähmt - so jedenfalls die Aussage von politischen Vertretern. Man sucht die Auseinandersetzung mit der NPD. Wichtige wirtschaftliche Entscheidungen werden zurückgestellt oder können nicht weiterbearbeitet werden.
Diskutieren oder Entscheiden - was bringt mehr? Qualifiziert man sich über erfolgreich gelaufene Projekte oder über rethorische Übungen?

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